Aktuelles aus Rathaus und Gemeinde
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
die Straßenbaumaßnahme Kreisstraße RH 3 geht im Bereich Schwabacher Straße sowie Untere Bahnhofstraße in die Endphase. Im Mai wurden im Bereich Untere Bahnhofstraße zusätzlich Glasfaserkabel für einen schnellen Datentransfer in der östlichen Hälfte Büchenbachs verlegt. Im Bereich Schwabacher Straße wurde zusätzlich eine Starkstromleitung (20 Kilovolt-Mittelspannungsleitung) erdverkabelt. Mit der Neugestaltung des Parkplatzes Untere Bahnhofstraße östlich der Sparkasse durch die Gemeinde findet die Großmaßnahme bis Anfang Juli ihren Abschluss. Der Gemeinderat hat den Auftrag zur Parkplatzerneuerung an die Fa. Meyer, Windsbach für eine Auftragssumme in Höhe von 57.568,81 € vergeben.
Kaum geht die eine Baustelle ihrem Ende zu, kommt eine neue. Allerdings ist die im Bereich Kühedorf-West erforderliche Erneuerung der Wasserleitung im Vergleich zu vorgenannter Baustelle eher eine Kleinigkeit. Der Zweckverband zur Wasserversorgung der Büchenbach-Aurach-Gruppe erneuert die Wasserleitung in der Schloßstraße westlich der Einmündung der Ritterstraße in Richtung Schopfhof. Die vorhandene Leitung stammt noch aus den 1950er Jahren. Diese wurde im Rahmen der allgemeinen Erneuerung der Wasserleitungen in Kühedorf vor ca. 20 Jahren nicht ausgetauscht. Die neue Leitung wird durch die Fa. Kammerer, Schwarzenbruck im sogenannten Spülbohrverfahren verlegt und kostet 47.279,65 €. Die neue Leitung wird derart ausgelegt, so dass zu einem späteren Zeitpunkt ein Notverbund über Schopfhof mit dem Wasserzweckverband der Heidenberggruppe in Götzenreuth ermöglicht wird.
Gemeinderat 24. 04. 2012
Vorgeschichte
Bereits früher gab es im Bereich der geplanten Wegeverbindung einen Steg über die Aurach. Im Zuge des Arbeitskreises
Flurneuordnung bzw. Dorferneuerung Asbach/Aurau wurde in den Jahren 2003/2004 bereits eine Wegeverbindung für den nicht
motorisierten Verkehr zwischen den Gemeindeteilen Aurau und Breitenlohe angeregt. In den Sommermonaten wurde in den
vergangenen Jahren immer wieder ein provisorischer Holzsteg errichtet, welcher bei Hochwasser jedoch weggeschwemmt wurde.
2004 fand sogar ein Brückenfest statt.
Nach dem Bau des Geh- und Radweges Büchenbach - Breitenlohe im Zuge des Neubaus der Gemeindeverbindungsstraße 2006 wurde im
Dezember 2006 eine Unterschriftenliste aus Aurau mit der Forderung, nunmehr eine Anbindung von Aurau nach Breitenlohe zu
forcieren, bei der Gemeindverwaltung eingereicht. Insgesamt haben damals 171 Aurauerinnen und Aurauer mit ihrer Unterschrift
die Forderung nach einer entsprechenden Wegeberbindung untermauert.
Im Zuge des Wegebaues Aurau im Rahmen der Flurneuordnung 2011 wurde die Grundlage für die Wegeverbindung geschaffen, indem
abzweigend vom Aurauer – Gauchsdorfer Weg ein Flurbereinigungsweg am Waldrand in nord-östliche Richtung gebaut wurde.
Der im freihändigen Verfahren erfolgte Grunderwerb auf der Nordseite (Breitenloher Seite) der Aurach konnte im Sommer 2011
abgeschlossen werden.
Alternativen
Für eine Wegeverbindung für den nichtmotorisierten Verkehr zwischen Aurau und Breitenlohe und somit eine Anbindung des
zweitgrößten Gemeindeteils Aurau an den Hauptort Büchenbach mit seinen zahlreichen zentralörtlichen Einrichtungen gibt es
letztlich zwei Trassenvarianten:
1. die geplante Trasse über den Aurachgrund
2. entlang der Staatsstraße 2224 zwischen Aurau über die Hebresmühle bis Breitenlohe-Nordausfahrt mit Anbindung an den 2006
gebauten Weg nach Büchenbach.
Nach einer überschlägigen Kostenschätzung kostet ein möglicher Weg auf der Ostseite der Staatsstraße mit Brückenverbreiterung
über die Aurach insgesamt ca. 700.000,-- €.
Zum Vergleich, der Weg Büchenbach – Breitenlohe hat ca. 250.000,-- € gekostet (reiner Wegebau). Der Weg Büchenbach – Kühedorf
hat nach Abzug der Sanierungskosten der Fahrbahn im Gewerbegebiet ca. 350.000,-- € gekostet.
Ergebnis der öffentlichen Ausschreibung – Alternativen
Die Kosten für die geplante Brücke mit 2,50 Metern Breite belaufen sich auf ca. 64.400,-- € inkl. Fundament. Eine auf
1,50 Meter verschmälerte Brücke käme auf ca. 51.900,-- € incl. Fundament. Eine Verbreiterung auf 3,50 Meter (bis 10 Tonnen
belastbar) käme auf ca. 80.300,-- € (Kostenmehrung ca. 16.000 €). Ein Holzgeländer käme auf ca. 3.600,-- € incl. Beschaffung
Holz – bei Holz aus dem Gemeindewald wären Einsparungen möglich. Das ausgeschriebene Stahlgeländer kommt auf ca. 5.600,-- €
(mögliche Einsparung ca. 2.000 €).
Weitere Überlegungen
Über die Gründung eines Arbeitskreises aus Mitgliedern des Gemeinderates, der Verwaltung, des Gemeindebauhofs sowie der
Bevölkerung könnte eine kostengünstige Brücke in Eigenleistung geplant, projektiert und umgesetzt werden. Dieser wäre dann
außerhalb der Bezuschussung umzusetzen.
Haftungsrechtliche sowie gewährleistungstechnische Gesichtspunkte wären hierbei zu beachten.
Beispielhaft wäre das damit einhergehende vorbildliche bürgerschaftliche Engagement.
Der Vorsitzende informiert darüber, dass auch Spendengelder von ortsansässigen Firmen in Höhe von ca. 25.000 € zu erwarten
sind.
Er erläutert weiterhin, dass bei einem Brückenbau durch den Bauhof bzw. durch ortsansässige Firmen Kosten in Höhe von
30 – 35.000 € inkl. Wegebau auf die Gemeinde zukommen werden. Der Vorsitzende erklärt, dass jedoch nur eine nachhaltige,
langfristige Lösung für den Brückenbau in Betracht käme.
Beschlussvorschlag
a)
Nach rechnerischer, wirtschaftlicher und technischer Prüfung der Angebote wird vorgeschlagen den Auftrag an die Firma Antritt
GmbH, Arberg mit einer Angebotssumme von 93.167,93 Euro zu vergeben. Mit 0 : 16 abgelehnt.
b)
Die Gemeinde Büchenbach plant und baut die Brücke über die Aurach in Eigenregie. Es ist auf eine langfristige, nachhaltige
Lösung zu achten. Die zu erwartenden Spendengelder sind sorgsam einzusetzen. Mit 16 : 0 beschlossen.
Herr Ruhl von der Verwaltung informiert, dass die Gemeinde am 06.02.2012 erst die Zustimmung zum
vorzeitigen Maßnahmebeginn für die Generalsanierung der Turnhalle von der Regierung von Mittelfranken erhalten habe.
Seitdem sind die Architekten und Ingenieure mit der Ausführungsplanung beschäftigt. Es mussten zudem verschiedene
Vorarbeiten, u. a. Schadstoffprüfungen und Dachuntersuchungen vorgenommen werden. Bei der Dachüberprüfung wurde auch
festgestellt, dass das Material für das Trapezblech im Bereich der Geräteräume und Umkleidekabinen zu schwach dimensioniert
ist. Dieses muss nun im Zuge der Generalsanierung ausgetauscht werden.
Im Bereich der Gastronomie wird die Küche in den Südbereich verlagert. Durch die dort vorhandenen Fenster kann das Tageslicht
entsprechend genutzt werden. Auch die Sanitärräume der Gastronomie werden neu gestaltet.
Durch die verschiedenen Neuerkenntnisse hat sich auch der Bauzeitenplan verschoben. Baubeginn ist jetzt voraussichtlich erst
am 02.07.2012. Die Bauzeit beträgt ca. 7 – 8 Monate.
Momentan überprüft die Verwaltung aufgrund zahlreicher Gespräche mit den Hallennutzern und Architekten eine Verschiebung des
Baubeginns auf Februar/März 2013.
Besuchen Sie die zahlreichen Veranstaltungen in unserer Gemeinde.
Ihr
Helmut Bauz
Erster Bürgermeister