Aktuelles aus Rathaus und Gemeinde
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
Unsere Gemeinde bzw. ihre Dörfer und unsere Gegend, waren jahrhundertelang – im Prinzip seit der Erstbesiedlung in der
Jungsteinzeit bzw. im Mittelalter fast ausschließlich landwirtschaftlich geprägt. Seit der Industrialisierung hat sich ein
extremer Wandel vollzogen.
Alleine im Vergleich 1999 bis 2010 (neuere Daten liegen nicht vor) hat sich folgende Entwicklung ergeben:
Viehhalter und Viehbestand 1999 und 2010
Tierhalter |
|
1999 |
|
|
2010 |
|
|
Halter |
Tiere |
Tiere je Halter |
Halter |
Tiere |
Tiere je Halter |
Rinder |
31 |
1481 |
48 |
18 |
1363 |
76 |
dar. Milchkühe |
27 |
589 |
22 |
15 |
572 |
38 |
Schweine |
22 |
755 |
34 |
6 |
381 |
64 |
dar. Zuchtsauen |
4 |
101 |
25 |
1 |
- |
- |
andere Schweine |
- |
- |
- |
6 |
- |
- |
Schafe |
5 |
196 |
39 |
3 |
45 |
15 |
Pferde |
8 |
91 |
11 |
8 |
117 |
15 |
Hühner |
38 |
733 |
19 |
23 |
578 |
25 |
dar. Legehennen |
38 |
730 |
19 |
23 |
- |
- |
Masthühner/hähne |
- |
- |
- |
1 |
- |
- |
Betriebsgrößenstruktur in der Landwirtschaft 1999 und 2010
Merkmal |
1999 |
2010 |
Landwirtschaftliche Betriebe insgesamt davon mit einer Fläche in ha |
64 |
43 |
unter 5 |
15 |
- |
5 bis unter 10 |
7 |
10 |
10 bis unter 20 |
20 |
11 |
20 bis unter 50 |
21 |
14 |
50 oder mehr |
1 |
8 |
Gemeinderat 27. 01. 2015
Frau Sonja Steinberg, seit dem Schuljahr 2013/2014 Schulleiterin unserer Grund- und Mittelschule, berichtete über aktuelle
Entwicklungen an der Grundschule.
Die Mittelschule ist seit dem Schuljahr 2013/2014 nunmehr im zweiten Jahr ohne eigene Klassen. Die Büchenbacher Mittelschüler
werden im Rahmen des Mittelschulverbundes Rednitz/Rezat/Roth an den Verbundschulen unterrichtet.
Laut vorliegender Schülerprognose vom 05. 11. 2014 steigen die Schülerzahlen an der Grundschule bis zum Schuljahr 2016/2017
auf ca. 190 – 200 Schülerinnen und Schüler in acht Klassen. Die Schule ist somit gesichert bis zum Schuljahr 2020/2021
zweizügig. Zudem erfolgt ab einer Schülerzahl von 180 die Einrichtung einer stellvertretenden Schulleitung. Ab dem Schuljahr
2018/2019 ist laut Prognose mit einer Wiedereinrichtung einer 5. Klasse Mittelschule zu rechnen.
Dies stellt aus Sicht der Verwaltung eine große Chance auf ein Wiederaufleben der Büchenbacher Mittelschule dar.
Im Hinblick auf eine ausreichende Kapazität an Betreuungsplätzen für die Kinder der Grundschule (Hort, Mittagsbetreuung)
laufen derzeit Gespräche, zwecks Aufstockung der Betreuungsplätze.
Investitionen 2014
Visualizer etc. |
20.652,21 € |
Zuschuss Schulförderverein |
- 3.197 € |
Ausstattung Seelsorgezimmer |
2.127,97 € |
Zuschuss Schulförderverein |
- 1.250,00 € |
Ausstattung PC’s Verwaltung |
8.268,77 € |
Dachsanierung |
91.412,11 € |
+ BNK |
2.988,80 € |
|
94.400,91 € |
Brandschutz/Sicherheitskonzept |
13.458,64 € |
Restzahlung + BNK |
1.593,56 € |
|
15.052,20 € |
Fassadensanierung |
29.253,61 € |
Spielplatz Schulhof |
1.889,76 € |
+ Bänke |
953,71 € |
|
gesamt: 2.843,47 € |
Spielgeräte |
3.450,17 € |
|
+ 3.374,98 € |
|
gesamt: 6.825,15 € |
Zuschuss Schuförderverein |
- 3.450,17 € |
Im Entwurf des Haushaltes 2015 wurden – in Absprache mit der Schulleitung – angemessene Mittel zur weiteren Verbesserung der Ausstattung der Schule veranschlagt. Dem Schulförderverein gebührt Dank und Anerkennung für die großzügige finanzielle Unterstützung der Schule.
In der Gemeinderatssitzung vom 24.06.2014 wurde die Verwaltung beauftragt, Vergleichsangebote für die Ingenieurleistungen
einzuholen.
In der Gemeinderatssitzung vom 30.07.2014 wurden die Angebote von den Ingenieurbüros vorgestellt. Alle Ingenieurbüros haben
ihre Bindungsfrist für ihr Angebot bis Ende Januar verlängert.
Insgesamt vier Angebote wurden eingeholt. Ein Angebot musste aus der Wertung ausgeschlossen werden, da die
Mindestanforderungen nach der sog. Honorarordnung nicht erfüllt waren.
Der Planungsauftrag wurde mit großer Mehrheit an das Ingenieurbüro Zwerner aus Roth zum Angebotspreis in Höhe von 94.222,07 €
vergeben.
In den kommenden Wochen werden erste Vermessungsarbeiten durchgeführt, so dass erste Planungsentwürfe bis April 2015
vorliegen. Für Mai 2015 ist dann eine Anliegerversammlung geplant. Die endgültige Planung soll bis Herbst 2015 beschlossen
werden und bei der Regierung von Mittelfranken in Ansbach zur Bezuschussung eingereicht werden. Der Baubeginn könnte somit
im Frühjahr 2016 erfolgen.
Als letzter größerer Bauauftrag zur Neuordnung der Abwasserbeseitigung im westlichen Gemeindebereich wurde
der Rückbau der ehemaligen Kläranlage Götzenreuth mit Umbau des ehemaligen Vorklärbeckens in ein Regenrückhaltebecken
vergeben. 28 Firmen haben die Leistungsverzeichnisse angefordert. Davon haben 17 Firmen ihre Unterlagen zur Submission
eingereicht.
Wenigstnehmende Bieterin ist die Fa. Rossaro, Aalen, mit einem Angebotspreis in Höhe von 128.990,03 €. Der teuerste Anbieter
bot die ausgeschriebenen Leistungen für 237.957,16 € an.
Die Kosten für den Rückbau bzw. die Entschlammung der alten Götzenreuther Kläranlage werden von den Kosten für das
Regenrückhaltebecken bzw. die damit in Zusammenhang stehenden Maßnahmen getrennt. Nach Abrechnung der Baumaßnahme kann somit
ein evtl. Gebührenüberschuss aus der ehemaligen Entwässerungseinrichtung Götzenreuth berechnet werden.
Hierbei werden die Kosten für die Entschlammung sowie den Rückbau der alten Kläranlage (u. a. Verpressen von alten Kanälen
mit Beton, Verfüllung Nachklärbecken) getrennt ausgewiesen. Die Auftragsvergabe erfolgte einstimmig.
Nachdem sich die Gemeinde in den Jahren 2009 – 2011 durch umfangreiche Grundstückstausch- bzw.
erwerbsmaßnahmen eine Wegetrasse zwischen Schul- und sog. Ludergasse sichern konnte, wurde das seinerzeit in Roth ansässige
Architekturbüro Overbeck mit der Planung einer Wegeverbindung mit Grünzug zwischen Altort und dem Bereich Untere
Bahnhofstraße beauftragt.
Mit Beschluss des Gemeinderates vom 29. 01. 2013 wurde über den Verein ErLebenswelt Roth ein Zuschussantrag aus dem
LEADER-Förderprogramm der EU gestellt. Mit Bescheid des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Uffenheim vom
24. 06. 2013 wurde der Gemeinde ein pauschaler EU-Zuschuss in Höhe von 70.999,-- € zugesagt. Die Zuschussmaßnahme ist bis
Jahresmitte 2015 abzuwickeln. In der Sitzung des Gemeinderates vom 25. 06. 2013 wurde die Entwurfsplanung eines Geh- und
Radweges zwischen Schul- und sog. Ludergasse mit der Maßgabe gebilligt, dass der Weg sowohl im Bereich Jordangrund als auch
im Bereich „Ludergasse-Süd“ in einer Ausbaubreite von 3 Metern gebaut werden soll.
Die Ausschreibung sollte baldmöglichst erfolgen.
Die Anbindung des Geh- und Radweges im Bereich Schulgasse erfolgt über ein grundbuchmäßig gesichertes Geh- und Fahrtrecht
auf einem privaten Grundstück, landwirtschaftliche Maschinenhalle. Die Gemeinde hat das Recht, einen Streifen von 2,50 Meter
Breite auf eigene Kosten zu asphaltieren bzw. zu befestigen. Die Wegebeleuchtung erfolgt in Absprache mit den Eigentümern,
ebenso die Entwässerung der befestigten Fläche. Die Gemeinde ist dort auch für die Anbringung eines Geländers auf der
Nordseite des Geh- und Radweges zuständig. Eine alternative Wegeführung abseits des Grundstückes der landwirtschaftlichen
Maschinenhalle wurde seitens der Verwaltung in den vergangenen Monaten nochmals ausführlich geprüft. Es wurden hierbei
zahlreiche Gespräche geführt. Aufgrund der durchgehenden Bebauung östlich der Schulgasse ist eine alternative Wegeführung
jedoch nicht möglich.
Auf das Beratungsergebnis des Gemeinderates vom 30. 09. 2014 wird verwiesen.
Seit einigen Wochen sind nunmehr die beiden LED-Leuchten am Weg zur neuen AWO-Kinderkrippe, südlich Kühedorfer Weg, im
Rahmen einer Testphase installiert.
Nach Aussprache spricht sich der Gemeinderat einstimmig für das Modell „Mini Luma“ zum Preis von 412,93 € aus. Hinzu kommen
Kosten für Fundamente, Masten sowie Straßenbeleuchtungskabel. Die Leuchte Mini-Luma soll zunächst an der Wegeverbindung
AWO-Kinderkrippe – Kirchensteig sowie am Radweg Jordangrund (s. o.) verwendet werden.
Der Gemeinderat hat sich wiederholt mit der Thematik Ansiedlung eines zusätzlichen Einzelhandelsmarktes
in Büchenbach beschäftigt.
Der Vorentwurf des Bebauungsplanes, dessen Aufstellung am 20.10.2012 beschlossen wurde, muss derzeit in seinem Umfang an der
östlichen Grenze des zu überplanenden Gebietes noch geringfügig geändert werden. Es bietet sich dadurch noch die Möglichkeit
den oben genannten Vorschlag – Ausweisung einer Teilfläche als sonstiges Sondergebiet Einzelhandel – in die
Vorentwurfsplanung mit aufzunehmen, damit dann die frühzeitige Bürger- und Behördenbeteiligung nach § 3 Abs. 1 bzw.
§ 4 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) durchgeführt werden kann.
Der Gemeinderat ist mit großer Mehrheit gegen die Festsetzung eines Sondergebietes Einzelhandel in der
Gewerbegebietserweiterung Handwerkstraße-Süd.
Im Rahmen der Gebietsfestsetzung Gewerbegebiet wäre jedoch die Ansiedlung eines einzelnen Supermarktes möglich.
Am 22.11.2014 fand bei der Freiwilligen Ottersdorf die Wahl des Feuerwehr-Kommandanten und dessen
Stellvertreter statt. Zum Kommandanten wurde Herr Ingo Heyder, wohnhaft in Ottersdorf und zum Stellvertreter Herr Paul Epner,
wohnhaft in Kühedorf, gewählt. Nach Art. 8 Abs. 4 (Bayerisches Feuerwehrgesetz) bedürfen die Gewählten der Bestätigung durch
die Gemeinde im Benehmen mit dem Kreisbrandrat. Die Bestätigung ist nur zu versagen, wenn fachliche, gesundheitliche oder
sonstige wichtige Gründe entgegenstehen.
Eine positive Stellungnahme des Kreisbrandrates liegt vor.
Der Gemeinderat bestätigt einstimmig die Wahl von Herrn Ingo Heyder zum Kommandanten sowie von Herrn Paul Epner zum
Kommandanten-Stellvertreter.
Eine schöne Frühlingszeit wünscht
Ihr
Helmut Bauz
Erster Bürgermeister